Trommeln 1-5: eine Regulationsübung
Diese Erfahrung kann sowohl ein einfaches Trommel Warm-Up sein als auch eine Übung zur Selbstregulation.
Bereich: | Kinder, Jugend, Erwachsene |
Form: | Gruppentherapie, Einzel auch möglich |
Instrumente: | Trommeln |
Themen: | Aktivierung, Selbstregulation |
Anleitung
- Generell wird diese Intervention mit Lautstärke gemacht, aber wenn jemand reizempfindlich ist, kann man mit Geschwindigkeit arbeiten.
- Die Gruppe fängt bei Stufe 1 an, eine Trommelwirbel zu spielen. Der/die Therapeut:in ruft die folgenden Zahlen, bis die Gruppe auf 5 kommt.
- 1 ist ganz leise - 2 - 3 - 4 -
- 5 heißt „lauter geht nicht!“ - Wenn es jemandem zu viel sein sollte, darf er einen Stopp-Signal setzen. Hier funktioniert es ganz gut, wenn man die Hände plötzlich weg von der Trommel nimmt und auf Schulterhöhe hebt.
- In der zweiten Runde darf jeder Zahlen rufen, und zwar nicht der Reihe nach, sondern je nach dem, worauf man gerade Lust hat.
- Das Trommeln kann zum Schluss auf Stufe 0 gebracht werden.
- Diese Übung lässt sich auch gut mit dem Stopp-Spiel kombinieren!
Reflexion / Alltagsbezug
- Wenn man diese Erfahrung nicht nur als Aktivierung nutzen möchte, bevor die Gruppe in ein anderes Thema einsteigt, kann man Selbstwirksamkeit oder die Einhaltung von Grenzen einbringen.
- Ich habe auch öfter diese Erfahrung zum Thema "Wut / Umgang mit Wut" genommen. Wofür haben wir Wut? Wie fühlt sich Wut Stufe 3 im Vergleich zu Stufe 4 oder 5 an? Wie kann man mit Wut gesund umgehen? etc. etc.